Think more green: Das Märchen von der grünen Kiefer

Was dir IKEA über Nachhaltigkeit nicht erzählt

Mainz, Deutschland – 29. Januar 2025 – Du kennst das bestimmt: Du schlenderst durch die blau-gelben Hallen von IKEA, bewunderst die cleveren Einrichtungslösungen und freust dich über die günstigen Preise. An der Wand entdeckst du ein großes Plakat: “Wir lieben den Wald!” Darunter ein QR-Code, der dich zu IKEAs Nachhaltigkeitsberichten führt. Du fühlst dich gut dabei, hier einzukaufen. Schließlich tust du etwas für die Umwelt – oder etwa nicht?

Lass uns mal genauer hinschauen.

Denn mit der Nachhaltigkeit bei IKEA ist es wie mit deinem BILLY-Regal: Von vorne sieht alles toll aus, aber wenn du genauer hinschaust, entdeckst du vielleicht zarte Risse im Furnier.

Nimm das Versprechen der “Waldpositivität”. Hört sich super an, oder?

Für jeden gefällten Baum werden neue gepflanzt.

Was dir IKEA dabei verschweigt: Ein frisch gepflanzter Setzling ersetzt keinen hundertjährigen Urwaldriesen. Das ist, als würdest du deinem Chef vorschlagen, ihn durch einen Praktikanten zu ersetzen. Klar, irgendwann ist er auch soweit, aber eben nicht heute.
Für jeden gefällten Baum hört sich so singulär an. Nein, wir reden hier aber über rigorosen Kahlschlag. Er vernichtet ausnahmslos die Artenvielfalt. Aber ja, in Reih und Glied wachsen doch neue Fichten. Versprechen erfüllt. Gewissen rein?

Besonders bitter wird es, wenn du nach Rumänien schaust. In den Karpaten, dem “Amazonas Europas”, verschwindet der Urwald in beängstigendem Tempo. Die Umweltorganisation Agent Green hat mehrfach nachgewiesen, dass Holz aus illegalen Quellen in den Möbeln landet, die du kaufst. IKEA beteuert zwar, nur legal geschlagenes Holz zu verwenden, aber die Realität sieht anders aus.

Aber das FSC-Siegel, damit belegt doch IKEA sein Nachhaltigkeitsversprechen?

Das ist leider so durchlässig, wie ein Kartoffelsack im Regen.

Die Kontrollen sind selten und oberflächlich. Ob es etwas damit zu tun hat, dass IKEA Gründungsmitglied des FSCs ist? Beurteilt hier der Metzger sein eigenes Schlachtfleisch?

Allein aus Schweden, IKEAs Heimatland, stammt 10 % des verarbeiteten Holzes.
Das ist doch wohl in Ordnung, sollte man meinen?
Irrtum! Die indigenen Samen verlieren zunehmend ihre Lebensgrundlage. Sie brauchen für ihre Rentiere ursprünglich gewachsene und keine „Mono-Reih-und-Glied-Wälder“.

Will IKEA nicht nachhaltig, waldpositiv sein? Will IKEA nicht vermeiden, dass sich „Abholzung negativ auf lokale Gemeinschaften auswirkt“?

Dabei ist echte Nachhaltigkeit so wichtig. Wenn du dir vorstellst, dass IKEA etwa ein Prozent des weltweiten Holzverbrauchs verantwortet. Verpflichte diese Größe nicht auch zur Verantwortung?

Doch statt diese wahrzunehmen, versteckt sich das Unternehmen hinter komplizierten Firmenkonstrukten und wohlklingenden Werbeversprechen.

IKEAs Geschäftsmodell basiert darauf, dass du immer mehr kaufst, immer häufiger austauschst, immer neu einrichtest.

Das ist etwa so nachhaltig wie ein Diätplan, bei dem du dir einfach weitere Hosen kaufst, statt deine Ernährung umzustellen.

Was bleibt zu tun?
a) kritisch hinterfragen, was dir als “grün” verkauft wird.
b) das eigene Konsumverhalten hinterfragen.
c) kritisch bleiben, denn nicht alles, was grün angestrichen ist, ist auch wirklich nachhaltig.

Weißt du, was für mich wirklich nachhaltig wäre?
Wenn IKEA anfangen würde, alte Möbel zu reparieren, statt nur ständig neue zu verkaufen. ® vielleicht ein Geschäftsmodell für die echte grüne Zukunft? Ich jedenfalls bitte darum.

Kontakt:
Für weitere Anfragen oder Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website unter https://thinkmoregreen.com/kontakt.

Linkedin: Thomas Lazar

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